Diamantbestattung
Bei der Diamantbestattung handelt es sich um eine außergewöhnliche und noch relativ neue Bestattungsart. Dazu wird eine Feuerbestattung vorausgesetzt. Durch ein spezielles Verfahren entsteht aus einem kleinen Teil von der Kremierungsasche ein Diamant. Beispielsweise kann dieser Diamant in einem Schmuckstück verarbeitet und anschließend getragen werden. Auch gibt es die Möglichkeit, mehrere von den Diamanten herstellen zu lassen, falls mehr Angehörige diese wertvolle Erinnerung tragen wollen. Üblicherweise wird die restliche Asche in einem Urnengrab bestattet.
Die Asche des Verstorbenen wird nach der Einäscherung zum Anbieter der Diamantbestattung gebracht und dort durch eine physikalisch-chemische Analyse untersucht. Hierbei dient diese Analyse der Anpassung und Steuerung des nachfolgenden Prozesses. Dafür wird der Kohlenstoff aus der Asche herausgelöst sowie gereinigt. Der Kohlenstoff stellt die Basis des Steins dar. Aus dem Kohlenstoff entsteht unter sehr hohem Druck und durch hohe Temperaturen Grafit. Das Wachstum wird durch das Hinzufügen von einem Diamantkristall initialisiert. Mit dem Grafit aus der Asche des Verstorbenen hat dieses Kristall keinen Kontakt, vielmehr dient es als Startpunkt. Mit der Zeit bilden sich an dem Kristall weitere Diamantkristalle. Der Wachstumsprozess ist nach einigen Wochen oder Monaten abgeschlossen, sodass der Rohdiamant entnommen werden kann. Das Diamantkristall, das zu Beginn hinzugefügt wurde und als ein Startpunkt dienen sollte, wird dann entfernt. Der Diamant wird abschließend in Handarbeit nach Ihren Wünschen geschliffen.